Bemerkung zu der Arbeit von Hrn. J. Zenneck Der Quecksilberstrahlunterbrecher als Umschalter
код для вставкиСкачать1047 8. Benaerkumg x u d e r Arbeit von Ern. JoZernrneck: D e r QuecJccsiZ b erstrahlun terbrecher a Zs UmschaZter ; v o n H. Boas. Im 8. Heft der Annalen hat Hr. Prof. Z e n n e c k eine Abanderung meines Quecksilberturbinenunterbrechers angegeben, mittels deren er den Unterbrecher als Umschalter benutzt, um damit nach bekannten aecohmetrischen Methoden Untersuchungen anstellen zu konnen. Ich mijchte darauf aufmerksam machen, daB die von Rrn. Prof. Z e n n e c k beschriebene Anordnung von mir bereits im Jabre 1898 nngewandt und in den Werkstatten der Allgemeinen Elektrizitats-Gesellschaft hergestellt worden ist. Veroffentlicht babe ich diese Konstruktion in meiner Arbeit iiber ,,Verfahren und Apparate zur Erzeugung stereoskopischer Rbntgenbilder auf dem Leuchtschirm", vorgetragen in der Sitzung vom 16. Februar 1900 der Deutschen Physikalischen Qesellschaft. I n jener Arbeit ist ein Unterbrecher beschrieben, der genau nach der von Hrn. Prof. Z e n n e c k angegebenen Methode eingerichtet war, d. h. der Unterbrecher besa6 zwei voneinander isolierte Segmentringe, von denen jeder mit einer besonderen Ableitung versehen war. Denn die normale Form des Unterbrechers, wie sie fiir gewohnliche Arbeiten zur Verwendung gelangt, besitzt einen Segmentring mit zwei einander gegeniiberliegenden Ziihnen. Die Unterbrecherform , die Hr. Prof. Z e n n e c k beschreibt, ist aber eine Spezialform, wie sie ausschlie6lich fur drahtlose Telegraphie zur Anwendung kommt. Diese Ausfuhrung besitzt nur einen, und zwar urn einen kleinen Teil des Umfanges herumlaufenden Zahn. Sie gibt somit bei jeder Umdrehung des Strahlrohres nur einen StromschluB und eine Unterbrechung, wiihrend die normale Form zwei Stromschliisse und zwei Unterbrechungen gibt. Infolgedessen besitzen auch die von mir angegebenen Ringe je zwei Zahne, die, wie auf p. 5 meiner Abhandlung ersichtlich, ineinander eingreifen. 1040 B. Bous. BemerRung zu deer Arbeit von Hrn. J. Zenneck. Die ersten Segmentringe dieser Art habe ich ebenfalls zu secohmetrischen Untersuchungen herstellen lassen und habe sie erst spater zur Erzeugung stereoskopischer Rantgenbilder verwendet. Da Hr. Z e n n e c k bei dieser Gelegenheit auch der unangenehmen Eigenschaft des Alkohols Erwahnung tut uncl statt dessen Petroleum empfiehlt, so mochte ich dazu bemerken, da6 die Petroleumfiillung wie gewohnlich den Nachteil hat, mit dem Quecksilber infolge des Verbrennungsvorganges einen zahen Schlamm zu bilden, der sich nachher sehr schlecht wieder zersetzen laBt, wozu noch der Umstand kommt, daB das Petroleum infolge der Explosionsvorgange unter Ausscheidung von Kohle- und Wasserstoffgas in hohersiedenden Xohlewasserstoff ubergefiihrt wird. Dagegen arbeitet der Unterbrecher fur UeBzwecke mit Gasfullung ausgezeichnet, wofern er mit Wasserstoffgas angefiillt wird. Die gewohnlich in Unterbrechern verwendete Zentrifuge hat aber den Nachteil, daB sie bei Gasfiillung erst bei sehr hoher Tourenzahl ansaugt. F u r diesen Fall habe ich besondere Steigerohre herstellen lassen, in clie innen ein Gewinde derartig eingeschnitten war, daB das Quecksilber infolge seiner Tragheit durch die Reibung in dem Gewindegange in die KBhe gehoben wird. Am zweckma6igsten ist es, unter Zwischenschaltung eines Druckreduzierventils den Unterbrecher direkt mit einer Wasserstoffflasche zu verbinden. Die Unterbrechung erfolgt in reinem Wasserstoffgase rapider als in jeder Fliissigkeit uud zudem n0c.h ganz gerauschlos. Endlich mochte ich noch darauf hinweisen, daB ich in meiner eigenen Liste meinen neuen Unterbrecher mit intermittierendem Strahl, der vor meinem alteren Turbinenunterhrecher manchen Vorteil aufweist, ebenfalls derartig einrichte, daB bei jeder einzelnen Umdrehung mehrere Kontaktstellen bei beliebiger Phasenverschiebung gegeneinander unterbrochen werden konnen. Mit dieser Einrichtung ist selbstverstandlich genau derselbe Zweck wie mit dem Turbinenunterbrecher und dem doppelten Segmentring zu erreichen. (Eingegangen 6. Juli 1906.) Druck Ton Metzger & Wittig in Leipzig. dnn. d. Phys., IV. Folge, Bd. 20. t Fig. 1. Fig. 1. Unten 1/nn.AgN08, oben n. NaC1. Die AgC1-Schichten wachsen somit von oben nach unten, w w man an dem Hellerwerden der unteren Schichten erkennt. Fig. 2. Fig. 3. Fig. 2. Unten */* n. AgNO,, oben n. NaCl. Die dunne Niederschlagsmembran von AgCl ist 5 Tage alt und wachst nach keiner Richtung weiter. Fig. 3. Unten 'is n. AgNO,, oben '/%n. BaCI,, letztere hat hBheru osmotischen Druck, daher wachst die AgC1-Membran nach unten. Durch Belichtung ist die obere in 2 Tagen entstandene Schicht geschwiirzt und hebt sich die am 3. Tage gewachsene untere Schicht weiB von der erstern ab. Niedersclilagsmembranen i n Gelatine (N = Niederschlagsmembran). H. Bechhold nnd J. Ziegler.
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