Uenzindampf im Leuchtgase. - Entfcm. d. Kcsselsteins. 57 Lcbensthatigkcit der Zellen, ohne sie jcdoch vollstindig aufzuheben. G a y o n bestatigt diese Vcrsuche und beobachtete ebenso die Einwirkung von Chloroform, Aetlier und Schwefelkohlenstoff auf Aepfel. Aether und Chloroform scheinen wie Oarbolsiiure und Cyanwasserstoffsiiure zii wirkeu , el; tritt keine Gasentwickelnng ein, walircnd CS2 die Giihrung nicht aufhebt uncl Gasblusen sich entwiclceln. (lidpertoire de Pharmacie. No. 20. ill& 1877. pag. 296.) Bl. Ucber den Benzindanq~f im Leuchtgasc. B e r t h c 1o t hat im Anschluss an seine Veroffentlichungen iibcr Untersuchung der Zusammcnsetzung des Leuchtgases und den relativen Leuchtwcrth der einzelnen Componenten neue Versuche mit dem Leuchtgase angestellt, die seine schon vor Jahresfrist ausgesprochene Behauptung, dass der grosste Tlreil der Leuchtkraft des Gases dem Vorhandensein von Renzindiimpfen zuzuschreibcn sei , vollkomnien bestiitigen. Zum quali - und quantitativen Nachweis des Benzins bedient sich Berthelot der rauchendcn Salpetersanre , die das Benzin als Nitroverbindung zuriiclrhalt , welche alsdann nach Uniwandlung in L4nilin die schonen Reactionen dieses Korpers giebt. Berthelot macht bei dieser Gelegenheit darauf aufmerkSam, dass vcrschiedenartige brennbare Kohlenstofherbindungen, die aquivalente Mengen von Kohlenstoff enthalten, nicht den gleichcn LichteEect hervorbringen und dass ferner das Erleuchtungsvermogcn eines Xorpers nicht allein von dem I elativen Verhaltnisse von Kohlenstoff und Wasserstoff abhangt, wie dies nach der alten Erleuchtungstheorie von Davy sein miisste, dass vielmehr auch die Condensation der in dcr Volurneneinheit cines Gases enthaltenen Elemente hierbei cine Rolle spiele, was schon von M. Frankland behauptet wurde. (Journal de Pharm. et de Chimie. IV. Ser. Tom. 25. pug. 369- 373.) Dr. E. H. Entfernung des Kesselsteines. Ueber die Reinigung dea Kesselspeisewassers nach E. dc Haen’s und E. Rohlig’s Verfahren theilt F e r d. F i s c h e r 88 Ueber das Illrichen des Schellacks einige mit verschiedcnen Wassern angestellte Versuche mit. Er fand zavorderst , dass Bohlig’s Magnesiapraparat gegcn Kesselsteinbildung weiter nichts sei als gebrannter Magnesit, in seiner ZnsammenPetzung sehr ahnlich einem van Banck in Frankenstein bezognen gebrannten Magnesit. F i s c h e r kommt zu folgendeni Schlusse: 136 g. schwefelsaurer I b l k erfordern 40 g. Magnesiiinioxyd 106 g. kohlensaures Natron und 208 g. Chlorbarium ziir Zersetzung. Da in der Praxis kaum mehr als 50 O/,, des Praparats allmahlig zur Wirkung kommt , Soda und Chlorbarium im Handel meist 50 procentig ist, SO ergeben sich 80 g. Magnesia, 132 g. Soda und 260 g. Chlorbarinm. 100 X. Magnesiapraparat (Bohlig’s) kosten 50 Mark, 100 K. Soda etwa 20 Mark, 100 K. Chlorbarium 20 Mark. Die Zersetzung von 136 g. schwefelsaurem Kallr wiirde demnach mit Bohlig’s Xagnesiapraparat 4,O Pf., rnit Soda 2,7 und rnit Chlorbarinm 5,2 Pf. kosten, niit gebranntem Magnesit ans Frankenstein (zusammengesetzt wie Bohlig’s Praparat) nur 1- 1,2 Pf. Die Reinigung mit Kalk und Chlorbarium geht am schnellsten vor sich wenig langsamer die mit Soda, wahrend dic mit Magncsit die langste Zeit in Anspruch nimmt. Bei den ersten beiden Verfahren wird t‘cmer die Magnesia grosstenthcils entfernt , bei dem letzten dagegen erhebliche Mengen derselben in Losung gebracht. Die mehrfach beobachtetcn schadlichen Wirkungen dieser Losungen anf die Kesselwlnde Iassen die Anwendung der Keinigung mit Magnesia nicht unbedenklich erscheinen, wenn sie auch unter Umstanden der grossen Billigkcit wegen (das heisst nicht bei Anwendung des Bohlig’schen Praparats) gewiss bcachtcnswerth ist. (Dingier's Joul-n. B. 226. Heft 1.) E. G. Ueber das Bleicheii des Schellacks vcroffentlicht J o s e f 31 a r i a E d c r ein Verfahren, das sich vor den bisher iiblichen sehr auszciclinen und aiich im Grossen gut ausfuhren lassen SOU. 10 Thle. zerkleinerter Schellack wcrdcn rnit 4 Thln. krystallisirter Soda in 120- 150 Thlc. Wasser heiss gelost, dic violette Losung dnrch Leinwand in einen Holzbottich filtrirt. Sodann werden 10 Thle. Chlorknlk mit einer Losung von 10 - 12 Thln. krystallisirter Soda in 200 Wasser zerrieben nnd zu der Schellacklosung filtrirt. Dem Gemenge wird vorsiehtig verdiinnte Salzsaure zugesetzt, bis etwas Schellack
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