Fabrication dcs Chlor.ilLyc1ratcs. GB D e L u y n e 8’ Un tersuchungen haben nun gezeigt, dass dem nicht so ist. Wenn man eine Glasthrane mittelst eines Fadens PO uber in einer Platinschale enthaltener Flusssaure aufhiingt, dase der Schwanz eintaucht , 80 kann man letzteren ganz auflosen, ohne dass die Thrane zerstort wird. Sobald aber die Saure den dickeren Theil des Glaskorpers beriihrt, wird das Gleichgewicht immer gestort, und der Korper zerfallt in Stiicke. Taucht man andererseits die Thrane mit dem dickeren Ende in die Satire, so dass der Schwanz ganz ausserhalb derselben bleibt, so lasst sich der eingetauchte Theil ganz auflosen, wiihrend der Schwanz intact bleibt. Lasst man bei verschiedenen Thranen die Einwirkung der Saure verschieden lange dauern, so zeigt sich, dass der Rest, der noch am Schwanze hangen bleibt , nicht mehr die urspriinglichen Eigenschaften der Thriine zeigt. E r zerFillt nicht mehr, wenn man den Schwanz abbricht, und hieraus geht hervor, dass die innere Masse des Glases bei dem in gewohnlicher Weisa bewirkten Zerbrechen oline Einflues ist. Diese Versuche zeigen, dase eine Ursache der Stabilitiit der Thrane an der Stelle zu suchen iet, \PO der dicke Korper in den Hals ubergeht. Bleibt dieser Theil unrerletzt, so bewahrt auch die Thrane ihren Zusammenhang. (Compt. rend. 76, 346. Chem. Cmtralbl. 3. Folge. 4. JnArg. p . 210.) Kr. Fabrication des Chloralhydrates. Das Hauptmoment bei der Darstellung ist das Einleiten von Chlor in mindestens 96 Ol0 Alkohol. Das Chlor wird am einfachsten aus Braunstein und Salzsaure dargestellt. Das Tag und Nacht ununterbrochen fortdauernde Einleiten d e e Chlois dauert 12-14 Tage, bis der Alkohol sich auf 60 bis 75 O erwarmt hat, und eine dichte von 41 O Baum6 besitzt. - Die Reinigung des Chloralhydrates bildet den andern Theil der Fabrikation. Zu diesem Behufe wird der als Endproduct gewonnene gechlorte Alkohol in 300 - 400 Pfd. fassende, innen verbleite kupferne Blasen gebracht, uiid mit gleichen Gewichtstheilen englischer Schwefelsaure , die nach uiid nach hinzugegaben werden , iiber freiein Holzkohlonfener vort4ch tig zum Sieden erhitzt. Dabei entweicht ejne nicht unbetrachtlicba Menge Salzsaure, wahrend die Chloraldiimpfe in einem aufsteigenden Kiihlrohre condensirt werden. Diese Behandlung wird SO lange fortgesetzt, his die Entwickelung von Salzsaure aufhort. Bemerkenswerth ist, dass bei dieser Operation das als 70 Priifung von Chlornlhydrat. Verunreinigung geltende Chloralnlkoholat ganzlich zerstort wird. Das so erhaltene Chloralhydrat wird nun noch ciner mehrmaligen Rectification unterworfen. - Interessant ist die unler der Salzsaurc sich ansammelnde atherische Flussigkeit, welche nach Untersuchungen des Prof. K r a e m e r ein Gemisch vou Aethylen- und Aethylidenchlorid ist. - (Dingier's Polyt. J . Bd. CCIX. 224. Ackernzann's Gmcrbe-Zcitung 1873. p . 28.1. Kr. Prtifung von Cbloralhydrat. I n der pharmaceutischen Centralhalle (April 24. 1873) lenkt H a g e r die Aufmerksamkeit auf das Chloralhydrat yon Saama und Comp. in Ludwigshafen, a16 besonders reines PI%parat. R i c e findet jedoch, dass dasselbe nichts weniger als rein sei nach der Probe, die ihm vorgelegen hat. H a g e r ' s Untersuchung ergab Gegenwart von Kali , Ameisensaure und Spuren von Ammoniak; R i c e untersuchte 9 Proben: 2 von Rlerck, 2 von Schering, 1 von Gche 11. Comp., 1 von Saamc u. Comp., 1 von Marquart, 2 von unbekanntem Ursprung. Alle Losungen waren von gleicher Starke hergestellt und unter gleichen Uiiistanden untersucht. Xeine Probe gab einen entziindbaren Dampf. Die Resultate waren: Ag0,NOs + HO, SO3 + KO, Mn4 0' + KJ u. Stzrkc + Wolkiger a l s 2 Siure farblos 3ogleich entfarbi Schwaeh blau BehLlt Fiirbe Eeine Bcaction Scbwachwolkig ,, 11. 13 Schering I.' Wolkiger als 4 I? 1, 11 ,, 11. Schwschmolkig 1, 11 1, Siiure betriichtGehe u. Co. 1% 11 %? lich gefarbt Siiure schwnch Saamea. c o . 9, 11 31 gefirbt Marquart 71 %? %I Unbekannt I. Starkwolkig 1 diau ,, 11. Weisser Nieder- Siiure s c h w m Bald &tfarbt ge1;iirbt schlag (American Jozilaal of Pharmacy. 2873. Vot. XLV. 4. th. I: Merck 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. I. Ser. Vol. III pay. 296 s.) R. Ucber die Ursaehen der Essiggtlbrung veroflcnLlichen Ik. W. von K 11 i c ri ern und Dr. Ad. M a y e r ,,Landw. Vcrsuchsstationen '. XVI. 305, ihre Untur- in den
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