46 Nachweis der Kohlensuuremeiige irk der Ackedcrume. Essigsaures Bleioxyd )' ...... PbO, C d H J 0 3 1 ...... BaO. NOS Chlorzink ................ Z n CI Schwefelsaures Natron.. ... NaO. SO3 1 Essigsaures Kali .......... KO, C4H3O3 3, Salpetersaurer Baryt 22 99 ..... 5, Salpetersaurer Baryt.. BaO, NO5 Essigsaurer Strontian ...... SrO, C 4 H 3 0 3 6, Salpetersaures Kali.. ...... KO, KO5 Essigsaures Bleioxyd. PbO, C I H 3 0 3 33 '1 Salpetersaurer Strontian ... SrO. NOJ Kssigsaures Natron ........ SaO, C4HH301 36,s 8, Schwefelsaures Kali ....... KO, SO3 Chlormangan ............. M n , CI 9, Sctiwefclsaures Kali.. ..... KO, SOJ Chlormagnesium .......... hlg CI 1 83 l o ) Schwefelsaures Kali ....... KO, SO3 ! Chlormagnesium .......... M e CI 458 'I) Schwcfelsaures h'alron .... NaO, SO3 Bei Vergleichung der beiden Tabellen ist ersichtlich, dass die grosseren CoGfficicntcn dcni Salzpaare angehiircn, worin die starkste Saure und die starkste Base ursp r u n gl i ch get r e n n t ware n. D i e k I e i n c r en C o e ffi c i e n ten erscheinen bei dcni Salzpaare, in dem ein Salz von vorn herein schon die stiirkstc Base und SPure enthalt. Ausgenommen von dieser Regel findet man ein Salzp a r , dessen Bestandtheile Essigsaure, Salpetersiiure, Kali rind ni1rS.t sind. \Venn die Zersetzungen wirklich nach den Afrinitaten vor sich gehen. so muss der Daryt cine starkere Basis sein als das Kali Wenn man daher nur auf die Redeutung der Coeflicienten, nicht auf ihren ahsoluten Wertli sieht, so scheirit cs ausgcmacht zu sein, dass die Zerserzungen von 10slichen Salzen, hei denen nichts ausgeschieden wird, nach Gesetzen vor sich gehen, welche sich atis der B e r t h o I 1 e l'schen Theorie ableiten lassen. (Compl. rend 1'.35. C1iem.-pharm. C'enlrtl. 1853. A?o.5 ) u. - ..... I 1 1 Nachweis der Iiolilensauremeiige in der Acket*krume. B o u s s i n g a u l t und L e w y haben den Gehalt der Kohlensaure in der Luft, wclche sich in der Ackei~krume belindet, 22-23 Mal, wo frisch gediingt war, 245 Ma1 grhsser gcfundcn, als in der atrnosphirischen Luft. Urn die Luft der Ackcrkrurne zu ethaltcn, brachten sio ein Rohr, uriten mit einer Brause versehen, 30 - 40 Centimeter Verhallen des Baryls u.Strontium cor dein Lothrohre. 47 lief in den Boden und verbanden das Rohr oberhalb mit einem langsam wirkenden Aspirator; die Kohlensaure bestimmten sie durch Barytwasser. (Poggd. A n d . 1852. No. 12. p. 616) Mr. Amerikaiiische Stein- oder rothe arnerikanische Pottasche. K n a p p und S ch u b e r t gaben zwar schon an, dass in der amerikan. Steinasche Aelzkali enthalhen sei, doch giebt es Keiner so hoch und bestimmt an, als es R. B r u n n q u e l l in Bremen bei der Untersuchung zweier Sorten fand. DerSelbe fand in der einen Sorte 40,125 Procent kohlensaures Kali und 42,569 Procent Kalihydrat, in der andern Sorle waren 37,s Procent kohlensaures Kali und 4 433 Procent Kalihydrat. Berechnet man das Aetzkali a u f kohlensaures, so ergiebt sich fur die erste Sorte 92,8 Proc. und fur die zweite 86.6'7 Proc. kohlensaures Kali Hieraus ersieht man, dass die amerikanische Poltasche circa 25 Proc. besser ist, als die russische, welche gewohnlicb 65 - 70 Proc kohlensaures Kali enthalt. Dieser grosse Gehalt an Aetzkali muss u n s aber auch als ein Wink bei der Anwenduno der von W i I 1 und F r e s c n i u s em pfoh I e n en P r u fu n g a u f ;koh I e nsa u r es K a 1i d i e n e n . f 0rigin. Mitlheil. am Polytechn. Centrbl 1833. No. 2 p . 74-75) Mr. Verhalteii des Baryls und Strontiaiis vor dem Lotbrohre. Bekanntlich wird eine Boraxperle, in der Titansaure gelost ist, im Reductionsfeuer amethystfarhen, und dann, wenn sie einen Augenblick der Spitze des Oxydationsfeuers ausgesetzt wird, mit einer hellbraunen Farbe opak, indem sich Titansaure auescheidet. Dieso Reaction tritt nach C h a p m a n n nicht ein, wenn Baryt zugegen ist. Hat man so vie1 Titansaure zu einer Boraxperle gesetzt, dass diese, in Reductionsfeuer behandell, nach dem Abkuhlen schwarz erscheint, u n d setzt dann Baryt hinzu, so wird die Farbe allerdings nicht verandert, allein diese Farbe k a n n n u n weder im Oxydationsfeuer, noch in der Flatterflamme wieder hellblau gemacht werden. Die Farbe kann endlich nach und nach zum Verschwinden gebracht werden, aber es tritt keine Opacitht ein. Eine sehr klrine Menge Baryt kann diese Reaction deutlich hervorbringen, und eine grossere Menge macht das Er-
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