329 Mesitylen. Neue nahrende Pflanzen. Die Formel des valeriansauren Wismuthoxyds ist daher : 3 B i 2 0 3 + 2 C i O H 9 0 3 +4HO. Die Priifung der Ri g h i ni'schen Methode fiihrte zu einem negativen Resultate, da die fremden das Wismuth begleitenden Melalle das Salz missfarbig machten. Es verdient daher das Verfahren des Verfassers den Vorzug. (Buchn. Rep. 3. X. Bd. 1. H . I J 0u erbeck. Zusamrnensetzu~ig des Mesit.ylens. A. W. H o f m a n n bestimmte den Siedepunct des Mesitylens zu 155--160° F. Bei Behandlung des Mesitylens mit Salpetersaure wurde ein krystallisirbarer Korper erhalten, der verschieden ist von den von C a h o u r s dargestellten Verbindungen. Aus der Zusammensetzung desselben geht nun hervor, dass die Formel des Mesitylens Z werden muss. Diese Formel zu C L 8 H H ' angenommen wird durch die Analogie des Productes bestiitigt, welches durch rauchende Schwefelsaure aus diesem Korper erzeugt wird. Hierdurch wird dieser Kohlenwasserstoff mit dem Cumen analog, und man hat dann folgende Reihe: Mesitylen C' H i %. Trichlormesitylen C 1 *HY C13. TribrommesilylenC1BHy5r~~. BinitromesitylenC * H i 0 !?NOQ. Trinitromesitylen C i 6 H 9 3NO.'. Sulphomesitylsaure C 18 €1' 1 SO*H S 0 4 . (Contpt. rend. 1'.28.- Pharm. Centrbl. 1819. No. 15.j B. Neiie niihrende Pflanzen. Ein franzosischer Naturforscher, T r e c u 1, berichtete dem Minister der Agricultur zu Paris Folgendes iiber einige nahrende Pflanzen, die er in Nordamerika auf seinen Reisen angetroffen hatte; namlich uber Psoralin escuienln, Apios tuberosa und Nelumbaum. Erstere sol1 den Muf eines guten Nahrunqsmittels nicht verdienen, denn die Knollen derselben haben eine dicke holzige Rinde, von der sie vor dem Kochen erst befreiet werden mussen. Das Innere derselben ist lederartig, weshalb sie noch nach 10 Jahren keimfahig sind. Der Stamm dieser Pflanze erreicht kaum die Hohe eines Fusses, und die seidenartig uberzogenen Hatter konnen zur Futterung des Viehes nicht dienen. - Apios tuberosa besitzt mehrere dem Landmann sehr erwunschte Eigensc,haften. Die Knollen, welche oft dicker und grosser als Kartoffeln werden, sind im Fruhjahr reif. A n denselben sieht man eine Milchsaure tm Muskelfleiscli. 323 grosse Anzahl Keime, die zu ihrer Fortpflanzung dienen. Sie sind sehr mehlreich und von siisslichem Geschmack. Sie schlagen schon im Winter aus, und bald darauf zeigen sich windenartige Stengel. Das Kraut dieser Pflanze wird wahrscheinlich als Viehi'uller angewandt werden konnen. Die Osagsn, ein Yolk Bordamerikas, verspeisen auch die Wurzel des hTelumbiums, einer Pflanze, die als Zierde der Garten gelten kann. (Journ. de Pharm. et de Chim. 1849. p. 120.) dzr M6nil. Ueher die B'Iilct1sh-e irn MuslielfleiseIi. Durch die Versuche ' o n H e i n tz gewinnt die Ansicht von E n g el h a r d t sehr an \Vahrsc,heinlichkeit, dass die Milchsaure aus dem Pleische einbasisch und diejeniqe, die aus Zucker erhalten wird, zweihasisch ist. Das Z m l salz, welches H e i n t z mit der Milchsaure des Pferdefleisches darstellte, enthielt 2 At. Wasser, und dasjenige aus der Milchsaure der Milch 3 At. Wasscr. Die im Fleische enthaltene Saure hezeichnet H e i n t z rnit Paramilchsaure. B e i n t z hat nun auch zur Vergleichung das milchsaure Bleioxyd durch Kochcn der blilchsaurc aus Pferdefleisch mit Bleioxydhydrat, Eindampfen zur Trocline, Wiederaoflosen, Filtriren und weiteres Eintrocknen dargestellt. Es stellt eine gummiartige Masse dar, die anhallend hei 1200 erhitzt, nach dem Erkalten rissig und hart wurde, wiihrend sie bei erneutem Erhitzen wieder i n eine Masse zusammenfloss. Die Analyse fuhrte zu der Formel: PbO CG H 5 0 5 . Das aus der Saure des Yferdefleisches dargestellk Silberox dsalz ist in warmein Alkohol aufloslich und scheidet sicg heim Erkallen der Losung fast vollstiindig wieder aus; es verhalt sich somit ahnlich, wie das Silberoxydsalz der aus Milch oder Rohrzucker dargestellten Milchsaure. E n g el ti a r d t und M a d d r e 1 beriehten uns jedoch, dass dieses Salz heim Erkalten der alkoholischen Losung sich als ein krystallinisches Magma ausscheidet, wahrend das andere Salz keine Spur ron Krystallisation zeigen soll. Das Salz aus der Saure des Pferdefleisches auf 100° erhitzt, hallt zusarnmen ohne zu schmelzen und farbt sich leicht dunkel. Bei 800 farbt es sich ohne wesentliche Zersetzung gelb. Bei 800 verliert es fast noch 1,s Proc., obgleich es vorher schon unter d e r h f t p u m p e ausgetrocknet worden war. Die Analyse dieses Silbersalzes ergab die Formel Ago CGH 5 05.(Poggend. Annul.- Phurm. Centrbl. 1849. No. 9.) B. + + Arch. d. Pharm. CVIII. Bds. 3.Hft. 24
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