Tod, Gerballzrregehdt mehrerer Gall&lpfe~eot.ten. 9 Ueber den Gerbsiuregehdt mehrerer Gallgpfelsorten ; von W. T o d , Assistent am chemisch - pharmnceutischen Institut EU Jenrr. Urn der rciclihaltigcn pharmakognostischen Sammlung unsers Instituts auch ein praktisches Intcresse abzugewinnen, wurden aus den zahlreich vertretenen Gallapfelsorten des Handels die gebriiuchlichsten herausgenommen und auf ihren Gehalt an Tannin gepriift. Das zu diesen Untersuchungen benutzte Material bcstaiid in: Schwarzen dmyrnaer Gallapfeln Griinen n Durch H e m DroWeissen n gnist C r e d n e r in Tricst ini Novemn Schwarzen Aleppo ber 1842 bezogen. Hellgriinen n Weissen n Krongallen aus Moreu I Nbendaher im Mai 1844 Puglicser Gallapfeln i bezogen. lstrianer Von den HH. Briickner, L a i n p e &, Conip. in Lei zig im April 1840 erha ten. ,, :I P In diesen Galliipfelsorten wurde der Feuchtigkeitsgehalt durch Austrocknen der zerkleinerten Substanz bei 1000, bis sich ihr Gewicht conRtant zeigte, bestimmt. Die Tanninbestimmungen wurden theils mittelst eines gewiihnlichen Scheidetrichters, theils in einem Verdriingungs-Apparate durch Extrahiren der groblich gepulverten GallApfel mit alkoholhaltigem Aether nach M o h r 's Verfahren ausgefuhrt. Es ergaben sich hierbei folgende Resultate : 10 Tod, Gwbstluregehalt mehrerer Gall&pfelsvrten. Gallhfeleorte: Feuchtinkeits- GerbsaureGerbsiiuregehalt in gehal? in gehalt in 100 Th. 100 Th. Inft- 100Th. trocktrockner Subst. ner Substanz 9,600 Schwarze Smyrnaer 37,339 33,750 63,750 60,066 Griine n 10,500 60,565 63,367 Weisse W 4,423 Schwarze Aleppo 9,167 37,630 41,429 Hellgriine , 8,602 53,124 @,550 Weisse ,, 9,091 59,360 65,303 Krongallen 8,500 31,913 29,205 40,001 42,564 Puglieser 61W Istrianer 8,000 41,326 38,020 . . . . . . . . . . . . . Von jedem erhaltcnen Tannin wurde auch 1,OOO Grm. verascht, wobei zwischen 0,011 und 0,018 Grm. Asche erhalten wurden. Beini Veraschen von 10,OOO Grin. Tannin aus weissen Smyrnacr Gallapfeln wurden jedoch nur 0,096 a r m . oder 0,96 Proc. Asche erhalten. Letzteres Hesultat durfte, da bei der grijsscren Quantitlit ein sorgfAltigeres Veraschen mijglich war, das richtigere sein. Die graue, nach dem hochst schwierigen Verbremen der Kohle zurifckbleibende Asche zeigte eine stark alkalische Reaction. I n ihrem wasserigen Auszuge liess sich deutlich c Phosphorsliurc nnchweisen. Auch fand sich eine ganz geringe Menge Chlor, da der durch salpetersauree Silberoxyd hervorgebrachte Niederschlag beim Losen in Salpeterslure eine weisse Triibung hinterliess. I n dern eingedampftcn wiisserigen Auszuge der Aschc von nur 1,OOO Grm. Tannin war inittelst Weinsiiure das Kali sehr gut zu erkennen. In dem salzsauren Auszuge derAsche fanden sich eine kleine Menge Kalk und eine Spur Eisen als durchgehende Restandtheile. Urn wenigstens die hicnge dieses Kalkes quantitativ zu bestimmen, da nach den meisten Angaben der beim Veraschen des Tannins bleibende unorganische Rticksbnd daraus bestehen 8011, wurde die Asche von l0,OOO Grm. Tannin a m weissen Smyrnaer Gallkipfeln mit Salpetersaure ausgezogen und, nach Zusatz von essigeaurern Natron, der Kalk mittelst oxalsauren Kalis gef&llt. Der ReMing, Zuckergehalt mehrerer Arzneikiirper. 11 so erhaltene oxalsaure Kalk ergab nach dem Gluhen 0,023 Grm. kohlensauren Kalk, welches entspricht 13,417 Procenten reinem CaO in der gesammten Asche. Zu der vom Kalke vollstandig befreiten Flussigkeit, die durch Ammoniakzusatz nicht mehr getriibt wurde, wurde eine klare Losung von schwefelsaurer Talkerde und Clilorammonium zugefugt und die Phosphorsaure als phosphorsaure Amnioniak-Talkerde ausgefdlt. Die Menge der nach dem Gliihen hinterbleibenden 2 MgO bPO5 bctrug 0,032 Grm.,mithin die Menge der Phosphorsgure in der gesammten Asche 21,296 Procente. + Ueber Zuckergehalt mehrerer Arzneikfirper und dessen quantitative Bestimmung; von Re b 1 i n g in Langensalza. - Da der Zucker uberaus vielfaltig im Pflanzenreiche verbreitet ist, so kann es nicht auffallen, daae sehr viele auB ihm entnoniinene Arzneikorper ihn mehr oder weniger enthalten. Es erschien mir wichtig und interessant genug, mehrere derselben auf ihren Zuckergehalt zu untersuchen ; es fand sich aber bald, dass diese Aufgabe nicht so leicht durchzufiihren sei, weniger durch die Schwierigkeit der Methode, als durch die Muhseligkeit der Arbeit. Obgleich durch die Whrung der Zucker ziemlich genau und auch schnell nachzuweisen ist, so hat diese Art der Bestimmung docli seine Grenzen und ist nicht anzuwenden, sollen nur 1-5 Gran quantitativ bestimmt werden. Schon eher geht es mit der durch Kupfersalz, obgleich auch diese zeitrauhend is$ will man mehr Untersuchungen zu gleicher Zeit vornehmen, durch die Iteaction auf den Zucker- als auch auf den Kupfer-Ueberschuss in der Flussigkeit, die ohne vorherige Filtration nicht aneustellen sind. Es war mir daher sehr erwiinscht, eine Methode ausfindig zu machen, mittelst welcher man in der kurzesten Zeit selbet
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