Extractbereitung und Bestimmtaq der Extractmengen. 4 55 1 rssimilirbsre . ............................. Uol6sliche sticksto5haltige Materie Fett Sitirlte Lignin Salze a?simi'irbrre ' ' nicbt ........................... ........................... ............................ 3867 3,516 2,877 21,692 34,575 5,514 99.943. (Cornpt. rend. T.37. - Chem.-phurrn.Centrbl. 1853. No.39.) B. Ueber Extractbereitung uiid Bestimniung der Extractmengen. B i nd e r hat Versuche angeslellt, den Extractgehalt wasseriger Auszuge von Vegetabilien bei constanter Concentration aus den; spec. Gewichte bestimmbar zu machen. lndern er fur diesen Zweck durch Digeriren, lnfundiren und Kochen Auszuge bereitete, fantl er die Erfahrung alterer Pharmaceuten, dass man durch wiederholtes Auskochen inehr Extract von Vegetabilien erhalt, als durch Infundiren, nur hestiitigt. Es muss daher das spec. Gewicht der Auszuge desto betrachtlicher sein, j e vollkomrnener die Extraction gelungen, und bei einer und der ttnderen Substanz in dern Maasse mehr betragen, als dieselbe der Erfahrung nach mehr Extract liefert, als eine andere. Man wird daher auch finden, dass die Aufgusse ein geringeres spec. Gewicht haben, als die Absude, und diese, wenn sie nur mit der zehnfachen Menge Wassers bis auf eine bestimrnte Menge gekocht wurden. ein geringeres spec. Gewicht zeigen, als wenn solche mit der 20fachen Menge Wassers eben so weit einsekocht waren, als die vorigen. Dieses gilt im Allgerneinen von den Extracten. Setzt man n u n zwischen der Menge der zu extrahirenden Substanz und der Menge des reinen Auszuges, gleichviel ob Infusum oder Decoctum, ein bestimmtes Verhaltniss fest, welches B i n d e r 1 : 5 setzt, und pruft den 140R.),so zeigen Auszug auf sein spec Gewicht (bei die beiden letzten Ziffern der Decimalzahl, die das spec. Gewicht der Flussigkeit ausdruckt, zugleich die Procente oder Hunderttheile an, welche man von 100 Gewichtstheilen derselben Substanz, von welcher der Auszug bereitet worden, an fertigem Extract von gehijriger Consistenz erwarten kann, z. B. wenn der Aufguss irgend einer vegetabilischen Substanz nach dem oben angegebenen Verhaltnisse hereitet, ein spec Gewicht = 1,045 zeitt, der Absud aber = 4,022, so Seben 100 Pfd. dieser Su 14 * + ' 156 Exlractbereitung und Beslimmung der Extractmengen. stanz durch lnfusion 15 Pfd., durch Decoction aber 22 Pfd. fertiges Extract. So findet man denn das spec. Gewichb nachstehender Auszuge folgendermaassen verschieden: Infusum. Decocturn, = 1,020 Absynthii Absynthii Acori Acori =1,015 = 1,015 Centaurii Centrurii Chamomill. = 1,018 Chamomill. Chinae fusc. = 1,010 Chinae fusc. reg. ~ 1 , 0 1 2 reg. Dulcaniarae = 1,005 Dulcamarae Gentianae = 1,020 Gentianae = 1,015 Graminis Graminis Guajaci lign. = 1,003 Guajaci Millefol., hb.fl. = 1,018 Millefolii Quassiae, lig. = 1,002 Quassiae = 1,036 Rhei chin. Rhei chin. Tarax. r. sicc. = 1,015 Tarnraci Trifol. fibr. = 1,030 Trifolii Valerianae = 1,015 Valerianae - - einfach. Decocturn, = 1,025 Absynthii = 1,022 Acori = 1,018 Centaurii = 1,025 = 1,018 Chinae fusc. - reg. = 1,020 = 1,015 Dulcamarae = 1,028 Gentianae T 1,020 Graminis = 1,005 Guajaci = 1,020 blillefolii = 1,005 Quassiae = 1,040 = 1,025 Tararaci -1,032 = 1,020 Valerianae doppelt. = 1,030 = 1,025 = 1,022 - = 1,022 = 1,025 = 1,020 = 1,040 = 1,022 = 1,006 = 1,023 = 1,008 - = 1,030 - = 1,022. Bei den Extracten, welche ails dem frisch gepressten Safte der Wurzeln und Krauter bereitet werden, ist die obige Methode, die Ergiebigkeit an Extract durch das spec. Gewicht des frisch gepressten zu bestimmen, zur Zeit noch nicht anzuwenden. B i n d e r halt es nun von Vortheil fur die Praxis, bei der Exlraclbereitung von vorn herein angeben zu konnen, wie vie1 Extract ein wasseriger Auszu Iiefert, und sucht dieses durch Bestimmung der Gewic lsmenge eines zu prufenden Auszuges und des spec. Gewichrs zu erreichen. Wenn man niimlich die Auszuge verschiedener vegetabilischer Subsranzen, ohne Rucksicht auf die Art und Proportion, nach welcher solche bereitet worden, nach dem Absetzen bei 390 R. auf ihr spec. Gewicht pruft und die Menge genau abwagt, beides notirt, und dime Manipulation wahrend des Abdampfens mehrmals, d. h. in verschiedenen Zeitraumen wiederholl, so erhalt man Zahlen, die im Vergleiche mit der Gewichtsmenge des fertigen Extractes die Materialien zur Construction einer Tabelle abgeben, deren Zahlenreihen dann, wenn sie durch die Resultate absichtlich bereiteter Auflosungen der Extracte in Wasser von 5 zu 5 Proc., und wiederholte Prufung des spec. Gewichtes controlirt und erganzt worden sind, in der Praxis ausserst bequem und zur Voraushestimmung der Extractausbeute eines Quantrims von Extractflussigkeit unentbehrlich sind. B i n d e r hat eine solche Tabelle berechnet. (Viertelj. Sch. f. pr. Pharm. Bd. 2. - ChemB. pharm. Centrbl. 1853. No. 36.) 1 +
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