176 Veroffentl.Arbeiteo iib. bas. Wismuthnitrat.- Verunr. kaufl. Ammouiaks. oxydirt und sich in sehr verdiinnter kalter Salpetersiiure unter Entwicklung von Stickoxydul auflost. Die nahe genug liegende Annahme, dase Inan es hier rnit einer Wasserstofflegirung des Kupfers zu thun habe, scheint durch die Beobachtung ausgeschlossen, dass der Korper beirn Erhitzen im leeren Raum oder in Kohlensaure keinen Wasserstoff ausgiebt. Schiitzenherger glaribt um so mehr , hier eine allotropische Modification des Kupfers gefunden zu haben, als unter gewissen Umstiinden sein Korper rasch und unter Warmcentwicklung wieder in gewohnliches, nach seiner Auffassung polymeres, Kupfer iihergeht. (Joum. de Pharm. et de Chimie. C. Kr. Tome XXVIII. Serie 4. pug. 365.) In letzterer Zeit veriiffentlichte Arbeiten iiber das basische Wismuthnitrat des Handels. E i c h e berichtet, dass Carnot, Chapuis, Lenoir, Carles und er selbst viele Proben von Wismuthnitrat des Handels untersucht und die meisten rnit Blei, wechselnd zwischen 0,1 und 9 per millc, verunreinigt und ausserdem von ganz verschiedenem Salpetersauregehalt gefnnden habe. Die wenigsten Proben erwicsen sich als ganz rein. Riche cmpfiehlt, auf Grund von ihm ausgefithrter vergleichender Versuche, den Fabrikanten, bei Herstcllung des Priiparates nur ganz reines Wasser zii verwenden, sie wiirden dann sclbst atis weniger reinem Metal1 ein basisches Wismuthnitrat emielen, das hochstens kaum bemerkbare Spuren Blei und Kalk enthielte. Wenn sie dicse Bedingung jedoch nicht erfullten, wiirden sie den Apothekern Producte liefern, deren Gehalt an Salpetersaure xwischen 1 bis 14 Procent variire. (Journ. de Pharm. et de Chimie. 4. Sesie. Tome XWII.1. p . 452.) C. Kr. Verunreinigungeu des khflichen Ammoniaks. Ammoniak kommt jctzt haufig, wegen seiner Darstelliing aua Thecrwasser, Empyreuma verunreinigt in den Handel. Ein derartiges Ammoniak gab E d . D o n a t h mit Salpetersaure eine miissige braunrothe, rnit Schwefelsaure eine rosenrothe Farbung. 50 C. C. dieses Ammoniaks mit Schwefelsaure sauer gemacht , entfarbten 3,s C. C. Chamaleonlosung, von welchen 1 C. C. 0,00449 F e entsprach. Derartiges Alominium a. d.Par. Wcltnusst. 1878. --Kcnntn.d. Gorb- u.Bitterst.etc. 177 Xmmoninlc ist fiur viele analytische und manchc priipsrative Zwecke durchaus ungecignet. Es enipfiehlt sich dcstillalb die Yrufung mit Chamaleon. Diehe Vcriinreinigung stammtc, wenigstens im vorliegenden P d l e , nicht voii Anilin oder Toluidin, wie Wittstein verinuthet, sondern jedcnfalls von Basen der Leukolinreihe. (Din@ .Journal 229. I€. 4. 251.) Ur. E. G. Das Alumi~iiumauf der Yariser Weltausstellung 1878. Das Aluminium wird nach C l e m e n s W i n k l e r fast nur in Frankreicli f'ttbricirt. Trotz seines vcrhaltniss~nlssig hohen Preiscs hat es sich seit dcr JVcltnnsstellung von 1855, wo es zum ersten Jlal auftauchte, cin festes Absatzgebict erworben. Es triigt zu dieseln Umstande, ncben seinem geldligen Auasehcn, insbeeondcre seine Lcictitigkeit bei. Trotzdein ist dasselbe fur Wagebalken z. B., fur welche es sehr geeignct sein wiirde, noch wenig benutzt. Es ist besonders die Aluminiumbronze, die ihres schonen goldfarbigen Glanzes wegen zu einer Menge von Schmuckgegcnstanden verarbeitet wird. Die Preise stellen sich pro KO. Aluminium auf 130 -200 Prc., fur Alnminiumbronze auf 18 -39 Frcs. Dingl. Journal 230. 159.) Dr. E. G. Reitrag zur Eenntniss des Gerb - und BitterstofPes der Hopfenzapfen. Die Hopfengerbsanre wrdient nach C a r 1 E t t i eigentlich diesen Namen nicht, ila sie Leimsubstanz nicht fiillt, inindestcns erst nach liingereni Erhitzen seiner Lijsungen und Eindanipfen zur Trocki,e. Verfasser nennt diese Substanz desshalb Phlobagen. Der Btlierische Auszug des Hopfens enthalt neben atherischcm Oel nur Chlorophyll cin krydallisirtes weisses und ein amorphes braunes Harz, welch letzterem der Bitterstoff anhangt. Durch vorsichtiges Losen und Fallen mit Wasser kann das Harz beinahe vollstandig von dem Bitterstoff getrennt, werdcn. Es sind dcmnach Harz und Bitterstoff im Hopikn zwei sehr verschiedene Substanzeii und es sprcchen die crhaltcnen ltcsultate gegen die vielfach verbreitete Meinung, ddss dcr Bitterstoff des Hopfens nur duich Zuckcr, Gerhpjiure, Gummi etc. in Losung gebracht werden konne. (Uingl. Jouriial 228. 21. 4.) Dr. E. G. Arch. d. Pbarm. XlV. Bde. 4 IIft. 12
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