164 Darstellung reiner Schwefelsaure. Chlorsaures Natron. Sauerstoff bei gewohnlicher Temperalur nicht vom Phosphor verschluckt wird u n d kein Ozon erzcugt. In P o g g e n dorff's Annalen nd. T5. p. 367. giebt derselbe gcwisse Bedingringen an. unter wclchen auch der reine, Scuchte Sauerstoff mit Phosphor reichlich Ozon bildet. Es sind dime nedingungen im Grunde dieselben, von welchen das Leuchten dcs Phosphors in reinem Sauerstoff ahhiingr ; mit dcm 1-euchten tritt die Ozonbildung ein, d. h. bei Verdiinnung dcs Sauerstoffs durch die Luftpumpe und heirn Rrwarmen. (Pharm. Centrbl. 18-19. No. 9.) B. Darstellung reiner SchwefelsBure durch ICrystallisatioii. Die Reinigungsoperation dcr durch Verbrennung des sicilianischcn Schwefels gewonncnen Schwefelsiiurc wird IIalfte der Skure bis nur noch 4 At. Wasser zugegcn ist. Koch vollstandigel. rein wird die Siiure, wenn man die erwiihnten I<r stalle his z u m Schmelzen erwiirmt u n d ahermals zur 1Ia Ste krystallisiren Ifssl. (Sillim. Journ. - Polyl, Centrbl. 1449. No. 2.) (Dicse schon fi-uher erwahnte Methode von H a y e s ist im obigen Artikel vollstandiger und genauer angegeben.) H. T .- -. . ..- Wohlfeile Bereitung des chlorsauren Natrons. Dr. Wi n ck 1e r rand folgendes Vcrfahren schr zwcckmassig : 19; Unze reine krystallisirle Weinstcinsaurc werden in cincr gerfurnigcn Porcellanschale mil 40 Pfd. destillirtem 165 Salze des Lithions. Wasser ubergossen, 48; Cnzen rcines, krystallisirtes, chlorsaures Kali zugesetzt, worauf die Ausschcidung des gebildeten sauren weinsteinsauren Kalis sehr bald erfolgt. Nach der Beendigung der Zersetzung stellt man das Gemisch 24-48 Stunden lang an einen kuhlcn Ort, giesst vom Weinstein ab durch cin Colirtuch von dichtcr Leinwand, wasctit ab und verdunstet zur Trocknc. Man erhiilt 13; Unzen lrockcnen Salzriickstand, dcr in der doppelten Gewichtsmenge kalten dcstillirtcln Wassers Selost wird : man dampft dann die filtrirle Losung bei 50 - GOo C. his zum Krystallisationspunctc nb und erhiilt SO tlas Salz in schiincn Krystnllen, mindcstens 12 C'nzen. (Jahrb. f. pralct. Pharm. B. Bd. 18. p . 36.) -. Salze des Litbions. Durch dic n e w Arbeit von R an) m e l s b e r.g sind wir cndlich genau unkrrichtct, dass weder cin Lilliionnlaun, noch anderc Doppclsalze von sch wefelsaorem Lithion mit den schwcfclsauren Salzen von Talkerdc, Zinkoxyd, Nickeloxytl, Iiobaltosyd, Mansan-, Eiscnosydul und Kupferoxyd cxistiren. Wenn zu einor sauren Auflosung von cssigsaurcm Lithion phospliorsaurcs und freies Ammoniak gesetzt wird, otier zu ciner ncu~ralcnLiisung von jcricn nur phosphorsaurcs Ammoniali , so cntsleht dic Verbindung von 3 L i 0 , P 0 5 . Auch cntstclit sic, wenn kohlensnures Lithion mit Wasser und cinem geringen Ueberschuss von Phosphorsiiure crhitzt w i d , wobei das einfach saure Salz aufgelost hleibt. Jene Verbindung bildet cin krystallinischcs Pulvcr, liist sich in (133 Thcilcn Wasser von 1 2 0 C., schmilzt beim Erhitzen nicht und fiillt die Sibersnlze rein gclb, sowohl im gegluhtcn, als auch im un~egliihtenZustande. Die Verbindung = 3 LiO, PO5 (a LiO, HO) PO 2 HO, entsteht als krystallinisclier Riederschlag, wenn Chlorlithium mit 10% horsaurcm Ammoniak gekllt wirtl. Sic lost sich in '00 heilen Wasser, entliiill 3 At. Wasser, von dencn bci 1000 zwci Drittcl, bei 200° abcr funf Scchslel cntwcichen, so dass dann schon die IIalfic des 1i;dbphosphats in Pyrophosphat verwandelt ist. Ein iihnlichcs I)o pelsalz existirt unter den Kalksalzen. das sowolil durch Falung dargcstcllt werdcn kann, als auch in den Knochen cnthaltcn ist = 8 CaO, 3 PO5,d. h. 2 (3 CaO. PO (2 CaO, HO) P O s , dcnn es muss 1 At. basisches Wasscr enthalten. Die Verbindun$=Li0,P05 erhslt man: I) wenn das Drittelphosphat in ciner starken Siiure aufgeliist, der Ueber- + + 9' ;E y, +
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