Ein vereinfachtes Verfahren das Indium aus der Freiberger Zinkblende zu gewinnen.
код для вставкиСкачатьZinkoxyd zur Anfertigung von Zahn -Cement. 119 Es ist klar, dass der freiwerdende Wasserstoff zuerst durch den Sauerstoff der Salpetersaurc ox dirt wurde und sich schliesslich auf den Stickstoff der iiiure warf und mit demselben Ammoniak bildete: NO5 8 H = H3N 5 HO. Auf dieses Verhalten der Salpetersaure in alkalischer Fliissigkeit bei Qegenwart von Zink griindet Vohl eine quantitative Bestirnmung dieser Saure, die derselbe spliter mitzutheilen verheisst. Organische Korper (Sauren) in alkoholischer Losung werden durch Zink reducirt und dadurch merkwiirdige und interessantc Resultate erzielt. So z. B. erhalt man durch Behandlung der Phenylsgure auf diese Weise rothe, violette und blaue Farbstoffe. Bkb. (Dingl. Journ. 1865. Heft 3. S. 215.) + + - Bereitnng des cur Anfertignng von Zahn Cement bestimmten Zinkoxydes. Man lost nach D d l l o schwefelsaures Zinkoxyd in Wasser und setzt so vie1 Natronlauge zu, als nothig ist, urn das zuerst niedergefallene Zinkoxyd wieder aufzulosen. Einen rosscn Ueberschuss von Natron muss man aber vermeiden. gobald die Losung bewirkt ist, kocht man einige Minuten, wonach sich das ganze Zinkoxyd ausscheidet. Wegen seiner Schwere und Dichtigkeit setzt sich dasselbe schnell ab und lasst sich gut auswaschen. Mischt man dieseszinkoxyd mit Chlorzink, so erhalt man einen Zahncement, der allen Anspriichen geniigt. (Deut. illustr. Gew.-2tg. 1865. No. 20. Polyt. Centrbl. 1865. Lief. 12. S. 814.) Bkb. - Ein vereinfaehtes Verfahren, das Indium ans der Freiberger Zinkblende zn gewinnen, veroffentlicht P. W es e l s k y . Die gerostete Blende, wie sic in Freiberg zu haben ist, wird geschlammt und zu 6 -8 Pfd. in Porcellanschalen mit Wasser angefeuchtet, hierauf mit einer geniigenden Menge eines Gemisches aus 16 Th. conc. HC1 und 1 Th. NO5 unter haufigem Umriihren mehre Stunden lang bei Siedehitze digerirt, wobei sie nahezu ganz aufgeschlossen wird. Es ist anzurathen, keinen grossen Ueberschuss an Sauren anzuwenden. Die Masse wird nun stark mit Wasser verdiinnt und i n einem Topfe absetzen gelassen. Zu der von den un- 120 Indium aus cler Freiberger ZinkLlende zu gewinnen. aufgeschlossenen Theilen getrennten fast klaren Losung wird zur Sattigung des Saureuberschusses so vie1 NaO, CO2 gefiigt, bis eben ein Niederschlag sich zu bilden beginnt und dann niit u n t e rs ch w e f l i g s a u r e m N a t r o 11 (fur jedes Pfund gerosteter Blende 7-8 Loth NaO, S2 0 2 ) vermischt im Ulaskolben SO lange gekocht, bis keine SO:! rnehr entweicht, der anfangs gebildete flockige gelbe Niederschlag schwarz geworden ist und sich lcicht absetzt. Hierbei werden Arsen, Blei, Kupfer und Antimon zum Theil gefallt, zum Theil gehen sie in Losung, welche Zinkchlorid und das Eisen jetzt als E i s e n c h l o r u r enthalt. In dem schwarzen Niederschlage ist ein grosserer Theil des Indiums als Tndiumoxyd enthalten, wahrend ein Theil desselben in Losung bleibt; um nun auch diesen zu gewinnen, hat sich W e s e l s k y der Mcthode C. W i n c k l e r ’ s (Erdmanns Journ. Bd. 94. S. 3) angeschlossen und f ~ l l t denselben durch k o h l e n s a u r e n B a r y t . Hierzu wird die Losung sammt den durch Kochen rnit NaO, Sz 0 2 erhaltenen Niederschlage hinreichend abgekuhlt, dann, ohne den Niederschlag von der Fliissigkeit zu trennen, mit frischgefalltem HII0, CO2 im Ueberschusse versetzt und unter ofterem Umruhren 12 Stunden hindurch damit digerirt. Die klar gewordene Flussigkeit wird abgezogen und der N i e d e r s c h l a g mehrmals bei gut abgehaltener Luft ausgewaschen. Derselbe enth5ilt neben den Schwefelverbindungen von Arsen, Kupfer und Blei den iiberschiissig angewandten Ba0, CO2 und neben etwas nnhiingendem Eisenoxyd und Zinkoxyd die ganze Menge des Indiums; er wird mit Salzsaure bis zur stark sauren Reaction versetzt, rnit Wasser verdiinnt und ohne den ungelosten Theil abzufiltriren, mit HS im Ueberschuss behandelt. Rus dem Filtrate wird der Bar t durch verdiinnte SO3 entfernt und das I n d i u m o x y durch A m m o n i a k gefiillt. Von einem Eisen- und Zinkgehalte mird das Indiuinoxyd durch nochmalige Behandlung mit NaO, S O 2 und BaO, COZ getrennt. Der Vortheil dieses Verfahreris liegt darin, dass gleich von vorn herein fast die game grosse Menge des Zinks und Eisens entfernt wird und man es dann nur mit einer Masse zu thun hat, in welcher dasIndium in verhaltnissmiissig grosser hfenge enthalten ist. Sollte man durch langeres Kochen der urspriinglichen LFsung mit NaO, 5 2 0 2 alles Indium rnit den Schwefelmetallen fallen konnen, so fiele die nachherige Behandlung mit Ba0,COZ meg und J Verdichtung des BleirauLhes der Bleihiltten. 121 das Verfahren wiirde noch einfacher werden. (Wiener Sitzungsber. d. k. k. Akad. d . Wissensch. Math.-natum. Classe. 51. Bd. III.H. Jahrg. 1865. Mum. II.Abth. S. 286-288.) H. Ludwig. Die Verdicbtung des Bleiranches der Bleihiitten. Wenn schon die Mengen Bleioxyd, welche sich bei der Daratellung des Bleies, besonders in Flammenijfen, verfluchtigen nnd welche bei Bleierzen von 75 Proc. Ulei etwa 8 Proc., bei arrneren noch mehr betragen, als Verlust bedeutend sind, so ist doch die nachtheilige Wirkung der Bleidampfe ein fast noch grosserer Uebelstand. Man hat sich deshalb l a n g e r C a n a l e , die in England oft 8 engl. Meilen Lange haben, oder der F l u g s t a u b k a m m e r n zur Abhulfe bedient, doch sind diese Vorrichtungen kostspielig und der Erfolg ist noch kein totaler. Resser scheint die Methode von B e n n e t , der die Condensation durch W a s s e r d a m p f e bewirkt. Durch eine Dampfmaschine wird eine mit diagonalen Schaufeln besetzte, verticale Scheibe, die halb in Wasser lauft, in einem cylindrischen Raume gedreht. Es wird dadurch die Wirkung eines saugenden Ventilators ausgeiibt, der Zug befordert und die rnit Rleioxyd beladenen Rauchgase werden gleichzeitig mit dem Wasser in die innigste Beriihrung gebracht. Das Wasser fliesst fortwahrend zum Ende des Cylinders, der mit dem Schornstein in Verbindung ist, heraus, wahrend frisches Wasser von untcn zutritt. Das Bleiox d setzt sieh in seitlichen Bassins ab, die von Zeit zu eit ausgeraumt werden. Dergleichen Bassins sind zwei zum Wechseln und ausserdern ein Reservecanal vorhanden, durch welchen, wenn es nothig ist, der Rauch direct nnch dem Schornsteine geleitet werden kann. Nach Ansicht des Referenten konnte das Niederschlagen des Bleirauchea noch wirksamer geschehen, wenn man einen feinen Strahl hochgespannten Dampfes in die Rauchcanale eintreten liesse, wodurch, wenn die Richtung des Strahles nach dem Schornstein ginge, der Zug sehr befijrdert werden wurde. Der so entstehendo feuchte Rauch ware dann durch die Condensationsrohren zu leiten, und da diese in kaltem Wasser liegen, wiirde das mit Wasser befeuchtete Bleioxyd gewiss sehr vollstandig niedergeschlagen werden. Auch ein stark gepresster Luftstrom, um das Wasser zu zerstauben und rnit dem k
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