Synthese einiger neuer Hydrazone des Salicylsure-hydrazids und des 35-Dibromsalicylsure-hydrazids. 5. Mitteilung Uber Synthese tuberkulostatischer Substanzen
код для вставкиСкачатьBd. 288./60 1955, Nr. 1 S @ h e einiger neuer Hydrazone des Salicykaure-hydrazids 49 Beschreibung der Versuche 4-Benzoyl-toluol(II) Ein Gemisch aus 200 ccm Toluol, frisch destilliert, 60 g Benzoesiiure und 45 corn frisch destilliertem Phosphoroxychbrid wurden 6 Std. unter RuckfluBkiihlung auf 113-421" C erhitzt. Es trat Sdmciureentwicklung auf. Nach Beendigung der Kochzeit wurde das dunkel gefkbte Reaktionagut vom nichtumgesetzten Toluol im Vakuum befreit. Der Ruckstand wurde mit dem IOfachen Volumen Wasser versetzt und awgecithert. Die iitherische Usung wurde zunrichst mit 2n So&l&ung awgeschuttelt, hierauf mit Wasser gewaschen, mit f i c h gegliihtem Natriumsulfat getrocknet und der &her verdampft. Der olige Ruckstand wurde hktioniert: Kp, = 136-138" C. Das Destilht erstarrte zu Kristallen vom Smp. 58-60' C. Ausbeute ca. 40 g. Analog dargestellt wurden : (4-Chlor-phenyl)-p-tolyl-keton (III) Aus I und p-ChlorbenzoesiLure, Schmp.: 117-119" C, Bliittchen aus Akohol, Ausbeute 83%. (2-Chlor-phenyl)-p-tolyl-keton (IV) Aus I und o-Chlorbenzoes&ure. Bus Alkohol Prismen vom Schmp. 98-100" C. Ausbeute: 66%. (2-Brom-phenyl)-p-tolyl-keton (V) Aus I und o-Brombenzoesciure. Aus Alkohol farblose Nadeln, Schmp.: 92-94' C. Ausbeute 55%. (4-Nitro-phenyl)-tolyl-keton (VI) Aus I und p-Nitrobenzoesciure. Schmp.: 123-125" C. Aus Alkohol und Fiillen mit Wasser. Awbeute 40%. 1367. Josef Klosa Synthese einiger neuer Hydrazone des Salicylsaure-hydrazids und des 3,5 -Dibromsalicylsaure-hydrazids 5. Mittellung iiber Synthese tuberkulostatischer Substanzen Aus den1 wissenschaftlichen Labor der ASAL, Berlin SW 68, LindenstraDe 114 (Eingegangen am 23. Juni 1954) Im Zusammenhang des Studiums uber Konstitution und tuberkulostatische Wirksamkeit wurden einige neue Hydrazone des Salicylsiiure-hydrazids und des 3,5-Dibromsalicylsiiure-hydrazidssynthetisiert. Die Synthese erfolgte nach bektpmten Methoden durch Kochen der Aldehyde hzw. Ketone mit Salicylsiiurehydrazid oder 3,5-Dibromsalicyl&ure-hydrazid: ' R, CONR-N=C-R, I /-'OH 1 It H R, = 4,H5 R, + R, = -C,H,OCH, (XVI) (I1 XVII) + (IX+ XVIII) (XI O=C kCH3 v N I I CEH, Die Verbindungen zeigten sich zwar tuberkulostatisch wirksam, iibertrafen aber in vitro nicht die bekannten als Tuberkulostatika angewandten Therapeutika. Hydrazide sind in neuerer b i t ruch als cytostatische Substanzen intereseant geworden, zumal das Isonikotinsiiure-hydazidam Ascitestumor der Maw eine cyto- statische Wirkung entfaltetl). In bezug auf die keratolytische Wirkung der Salicyl&we versprechen die wrliegenden Verbindungen ebenso eine gewisse cytostatische Wirksamkeit. Beschreibung der Versuche (Die Adiihrung der experimentellen Arbeiten erfom unter Mitarbeit von H e m stud. p b . Dieter Hobl und Freu Christel BltZhgen.) Bd. 288.160 1955, Nr. 1 Synthehe einiger neuer Hydrazone des SaEicylsa.1Lre-hydrazids 51 1. H y d r a z o n e des Salicylsiiure-hydrazids Das Salicylaiture-hydrazid(I)wurde aus dem Salicykiiure-methyleaterund 50y0igem Hydrazinhydrat nach den Vorschriften von Strzcwe und Radenhausen2) erhelten. Zur Gewinnung der Hydrazone wurden 4 g Salicylsiiure-hydrazidin 80 ccm 96yoigem Alkohol mit einem kleinen nerschu0 der bereohneten Merge an Aldehyd bzw. Keton 2 - 6 Std., durchschnittlich 3 Std., auf dem Waaserbade untm Ruckfld erhitzt. Die Hydrazone kristallisierten gewohnlich in charakteristischen Kristallen beim Erhlten aus ; war dies nicht der Fall, so wurde auf dem Dempfbade auf die Hiilfte der uberschiissige Alkohol verhmpft und der Ruckstand 24 Std. der Krietdhation iiberla9sen. Die Ausbeuten betrugen 84-96% an den Hydmzonen, die a m Alkohol umkristalliaiert wurden. Es wurden so neu synthetisiert die Hydrazone des hlicylsiture-hydraziaEl rnit : = Nr. I1 I11 IV v VI VII Name hldehyd Salicyhldehyd*) Zimtaldehyd vanillin Crotoneldehyd Furfur01 VIII Antipyrinaldehyd IX &ton x Acetessigeater XI Cyklohexmon XII Mo1.- Ber.:N Sm. Dew. in 218/219 2741276 237 215 1901192 2251227 (270) (256) (267) (287) (204) (230) 10,93 10,52 9,79 13,72 12,17 10,87 10,30 9,61 13,68 12,18 2141216 2311232 150 2121213 lunter B (352) (192) (265) (232) l6,OO 14,58 10,60 12,06 15,82 14,41 10,52 11,94 Hristallform Nadeln gelbe Nadeln Nacleln Nadeln Drusen briiunliche Nadeln selbe Nadeln Drvsen Drusen Drusen (254) 11,02 11,oo Nadeln Amtophenon XI11 Amtylantipyrin :ef.:N yo in% (unter Gelbfiirbung) 295 CZ0HZ003R4 I (364) 16,38 15,34 farbl. Nadeln 2. Hydrazone des 3,5-Dibromsalicylsiiure-hydrazids ( X I V ) 3,5-Dibromsalicylsiiure-methylesterwurde nach einer verbesserten Ark iteweise nach K a u f m n n und Mihbeiter4) gewonnen: 15 g Methyhlicylat wurden in 30 cm3 Schwefelkohlemtoff gelijst und rnit 2 g Eisenspilnen versetzt. Unter Riihren wurden 35 g Brom in 10 cm3 Schwefelkohlemtoff bei gewohnlicher Tempemtur innerhalb 45 Min. zugetropft. Hierauf m d e daa Reclktionsgut im geofheten Kolben 14 Std. sich selbst iiberlassen. Nach dieser Zeit war der Kolben durch und durch lrristalhiert. tfberschiissiger Schwefelkohlenstoff und Bromwasserstoff d e n mittels einea Luftetromes vertrieben. Der dunkle k r i s t a h e Ruckstend wurde auf eine Nutache gebracht und mit Wasser gewaschen. Aus Benzol: Schmp. 150-152" C. Ausbeute: 16 g. 3,5-Dibromsalicylsiiure- hydrazid (XV) 10 g XIV wurden in ein Gemisch von 50 cms 96y0igem Alkohol und 20 cm3 50yoigem Hydrclzinhydrat eingetregen. Das Ganze wurde 3 Std. auf dem Wasserbade zum Sieden erhitzt. Hierauf wupde das Reaktionsgut noch 4 Std.sich selbst uberlaesen, wobei gerhge Betriige von Kristallen ausfielen. Dessen ungeachtet m d e mit Wwaer verdiinnt und rnit R. 8i'imOn, Z. Naturforsch. 7 b . 531 (1962). J. prakt. Chem. (2), 52, 239 (1895). a) Vgl. Kalb und G'ro), ebenda 59, 733 (1928). 4( Ber. dtsch. cbem. Ges. 46, 3786 (1913). I) 2, Ar&iv der Pharmazie 2n&lz&ure schwach angeaiLuert, dicker Kristallbrei, der mit Wasser gewaechen und mit 96%igem Alkohol umkriatallisiert h e . Schmp.: 220-222" C. Ausbeute: 8,5 ,g. C&PBNdh (310) Ber.: N 9,03y0 Gef.: N 9,14y0 Die Hydrazone wurden erhalten durch Kochen von XV mit den enteprechenden Aldehyden bzw. Ketonen: == Mo1.ier. :N 2ef. :P Kristallform Name Nr Smp. Bruttoformel Gew. in yo in% - I I . 'i ~~ ~ XVI Benzaldehyd XVII k l d e h y d XMII Salicylaldehyd XIV xv 236 238 200 399 429 415 425 384 388 Zimtddeh yd V&* XVI E'urfurol 220 232 XVII Antipyrinrtldehyd 508 XVm Azeton 350 XIX Cyklohexamon 182 Cl,Hl4OsN,Br, 416 xx 228 G,oH,,OsN,Brs 522 4-Acetylantipyrin 7,Ol 6,52 6,74 6,57 7,20 7,21 Drusen farbl. Ndeln gelbe Nadeln gelbe Nadeln fmbl. Nadeln braune Ndl4l.l 11,02 11,14 gelbe Nadeln 7,20 6,51 6,70 6,43 7,03 7,18 7,94 briiunliche Nadeln 6,73 6,61 gelb-braune Ndeln 10,72 10.84 gelbe Sternchen 890'3 Abgeschlossen a m 7. Januar 1955 Verantwortlich fur die Redaktion: Prof. Dr. Dr. med. h. c. Fr. v. Bruchhausen, Braunschweig. Pharm.-chem. Institut der Technischen Hochschule; fur den Anzeigenteil: W. Thiel, Weinheim/Bergstr. - Copyright 1955 by Verlag Chemie, GmbH. (GeschLftsfUhrerEduard Kreuzhage), Weinheim/Bergstr. - Printed in .Germany. 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