Wirkung des Wassers bei hoher Temperature und starkem Druck auf die Pyrophosphate Metaphosphate und CyanUre.
код для вставкиСкачатьWirbng des Wassere auf Pyrophoaphate etc. 171 Cubikcentimeter 2il oooo At. oder 0,0054Grm. wasserleerer Blausiiure vor. C. M o h r hat vergleichsweise mehrere blauaiiurehaltigen Fliissigkeiten nach der Liebig’schen Methode mit Silberlosung und nach der hier mitgetheilten mit Kupferlosung gepriift und die vollsyandigste Uebereinstimmung gefunden. Besonders empfehlenswerth ist nach C. M o h r ’s Ansicht die Kupfermethode bei der Gehaltsbestimmung des officinellen Bittermandelwassera an Blausanre, da die Silbermethode wegen der Trubheit der Fliissigkeit keine so scharfe Beurtheilung zulasst. Wenn man zu Bittermandelwasser Ammoniak zusetzt, so wird sie von sich ausscheidendem Hydrobehzamid allmiilig trtibe bis zur Undurchsichtigkeit. Diese Triibun iibt keinen stijrenden Einfluss auf die Erkennung der lauen Farbe Bus, die in der triiben Flussigkeit eben so deutlich zu erkennen ist, wie in einer klaren Losung. Bei der vergleichsweise angestellten Priifung eines und desselben Bitterniandelwassers geniigten zu 20 C. C. desselben 4,5 C.C. Zehendnormalsilberlosung bie zur constanten Fallung, 40 C. C. desselben Bittermandelwassers erforderten 8,95 C. C., 20 C.C. davon 4,5 C. C. Zehendnormalku ferlosung ; das Bittermandelwasser zeigte daher nach bei en Methoden iibereinstimmend einen Gehalt von 0,1215 Proc. waeserleerer Blausiiure. (Annal. der G e m . G. u. Phamn. X V l Z p . 198 205.) % B - Wirkmg des Wassers bei hoher Temperatar und starkem Drnck a d die Pyrophosphate, Metaphosphatt nnd Cyaniire. Die Versuche, welche den Gegenstand dieser Arbeit ausmachen, wurden von A l v a r o B e noso unter folgenden Bedingungen ausgefiihrt: Die Su stanz wurde in ein Qlasrohr gcbracht, welches an einem Ende geschlossen war und hierauf am andcrn zu eschmolzen wurde. Dieses Rohr wurde in einen Flintenauf esteckt, letzterer im Oelbade auf 2800 erhitzt und 5-6 tunden lang in dieser Temperatur erhalten. Die Pyrophosphate von Kali und Natron, auf diese Weise mit Wasser erhitzt, bildeten wieder die Phosphate von der Formel 2 MO, HO, P05. Erhitzt man mit Wasser ein Pyrophosphat, welches fahig ist, ein unlos- i p 8 172 Wirhng des Wassera auf pYrophoappha;ts etc. liches Phosphat zu bilden, eo zersetzt es sich in saurea Phosphat, welches gelost bleibt, und in dreibasisches Phoshat, welches sich fast immer kr stallisirt niederschliigt. biese Reaction kann durch die a1 gemeine Formel ( 2 ~ 0 ~, 0 5 ) 2~ HO = 3 MO, ~ 0 5 MO, 2 HO, ~ 0 5 rcpriisentirt wcrden. Indess ist die Reaction nicht immer so einfach, und wenn das saure Phosphat durch die Warrne zersetzbar ist, SO zersctat es sich in dreibasisches Phogphat und in Phosphorsaure, welche allein in der Fliissigkeit bleibt, wahrend das ganze metallischc Phosphat nieder eschlagen wird. So verhaltcn sich die Pyrophosphate es Zinks, Silbers, Nickels, Cadmium, Urans und Kalks. 0 erirt man mit den Pyrophosphaten von Blei, Kupfer und &sen, so werden die sauren Phosphatc theilweise zersetzt und eine mehr oder weniger grosse Menge bleibt in Losung. Die saurcn Phosphate, mit absolutem Alkohol behandclt, werden priicipitirt: es bildeten sich amorphe dreibasische Hydratphos hate und Phosphorsaure, welche in der Fliissigkcit hlei t, mit mehr oder weniger saurem Phosphat, welches durch den Alkohol nicht vollstiindig pracipitirt wurde. Alle sauren Phosphatc zeigen sich ah gummige Massen, ohnc irgend ein Zoichen von Krystallisation, wahrend die dreibasischen Phosphate waseerhaltig und grasstentheils krystallisirt sind. Das yrophosphorsaure Natron, mit Quecksilberchlorid versetzt, h d e t Oxychloriir von der Formel HgCl, 4 HgO. Die Metaphosphate, mit Wasser auf 2800 erhitet, zerlegen sich in dreibaaische Phosphate, saure Phosphate und Phosphorsaure : (MO, PO5)6 12HO =3 MO, PO5 (MO, 2 HO, P05)3 (3 HO, ~ 0 5 ) ~ . Kiinnen die sauren Phosphate bei 2800 nicht bestehen, so zerlogen sich dic Metaphos hate in dreibasische Phoephate und in Phosphorsaure. metaphosphoreaure Kalk zeigt ein Beispiel dieser Reaction. Man weiss, dass Jod- und Bromoyan als Cyanwaeeerstoffsaure betrachtet werden konnen, indem Hrom und Jod den Wasserstoff ersetzen. Der Wirkung des Wassers bei 2800 unterworfen zersctzen sie sich in Kohlcnsaure und in Jod und Bromwasscrstoff Ammoniak : CzNBr 4 HO = IJ4NBr 2 COZ; CzN 4 HO = H4N 2 COZ. 9 + + 2 E + + + 8er + - + + - + Untersuchung iiber den Sazterstof i m activen Zustunde. 173 Cyansilber und Quecksilbcr, in verschlossencn Rijlircn auf 2800 erhitzt, zerlegen sich in kohlensaurcs Animonink und in metallisches Silber und Quecksilber. Die andern Cyanure zerlegen sich in ameiscnsaures Kali, kohlensaurcs Arnmonisk und in metallische Oxyde. Ferrocyankalium und Ferridcyankalium zersctzen sich vollstandig in ameisensaures Kali, kohlensaures Ammoniak und Eisenoxyd. Schwefelcyankalium verwandelt sich in do pelt - kohlensaures Kali und in SchwefelwasscrstoflScRwe felanmonium. R e y n o s o hat einige organische Basen der Wirkung des Wassers bei 240-2600 unterworfen und hicrbei gefunden, dass sie nuf diese Weise dieselben fluchtigen Basen liefern, wie unter dcm Einfluss der kaustischen Alkalien und der Warme. Aus Narcotin erhielt er Methylcotarnin, aus Chinin Chinolein. (Jmm. de Pharnt. et de Chim. Nov. 1855.) A. 0. Untersnchnng Bber den Sauerstoff im activen Zustande. A. H o u z e a u sucht durch neue Untersuchungen nachzuweisen, dnss das Ozon identisch sei mit dem activen Sauerstoff, was er aus folgenden Eigenschaftcn schlicsst : 1. Reiner, vollkommen getrockneter Sauerstoff wird riechend una activ, wenn er, in einer Glaskugel eingeBchlossen, einer Reihe elektrischer Funken ausgesetzt wird. 2. Reiner Sauerstoff, mit Baryt odcr wasserfreier Phosphorsaure abwechselnd der Elektricitiit und dcr Wiirmc ausgesetzt, crlangt, verliert und erlangt abermals allc activen Eigenschaften. 3. Ozon bildet, in Ge enwart von Glasstiicken odcr Kupferoxyd bis zum Hothg uhen erhitzt, niemals Wasser, folglich ist es kein Wasserstoffhypcroxyd. 4. Ebenso enthalt nach den vorliegendcn Untersuchungen das Ozon keinen Stickstoff, denn clas aus mit Schwefelsiiure an esauertem Wasser erhaltene riechende Gaa wird von Kafi und Pyrogallussiiure ohne inerklichcn Ruckstand absorbirt. 5. Wird Ozon durcli iiictsllisches Silbcr fixirt, so verliert das gebildcte Silberoxyd bcim Gluhen eben so viel an Gewicht, ale das Silber vorher gewonnen hattc. Dae hierbci frei gewordene Gas kann durcli erhitztes Kupfer tixirt werden, welches dabei an Cicwicht so viel B
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